Gretls Computertagebuch

der julius, der julius



es war zwar nicht immer leicht,
nun habe ich aber mit julius, meinen computer,
fast ein friedliches miteinander erreicht.
meine befehle führt er meist willig aus,
er folgt auch immer mehr der maus.
dafür, dass ich gar keine erfahrung hab,
haben wir es gemeinsam ganz schön weit gebracht.
nur bei facebook kennen wir uns noch nicht gut aus,
das durcheinander ist uns ein graus.
doch auch das kriegen wir noch in den griff,
wenn alle das können,
es bestimmt nicht so schwer ist.
skypen das brauchen wir nicht verstehn,
ich bin froh,
wenn ich mich nicht seh.
was wir auf der tastatur nicht kapieren,
tun wir gar nicht erst probieren.
so manche gemütliche stunde wir jetzt miteinander verbringen,
zum aufhören müssen wir uns oft zwingen.
auch wenn einiges nicht gleich geht.
wir kriegen das hin,
denn julius und ich sind ja nicht blöd!!!
 
 

 

schlaflos in sehensand

schlaflos in seattle ist eine liebesgeschicht',
so tragisch sind meine erlebnisse in "schlaflos in sehensand" nicht.
ereignisreich ist aber so manche nacht,
die ich am computer verbracht.
nicht ganz erfolgreich,
wie sich am morgen herausstellt,
oft habe ich sie verschaltet, die magische welt.
es tauchen dann sachen auf,
die ich niemals brauch.
magisch aber kann man den computer julius schon nennen,
denn ich kann mich fast nicht von ihm trennen.
geruhsam floss mein leben dahin
und plötzlich ohne diesen aparat ich nicht glücklich bin.
am morgen bevor ich den tag anfang',
schalt' ich den computer an.
ich schau' ihn an, fahr ihn zurück,
julius das gutes stück.
was werden wir noch alles überstehn,
wenn wir weiter so durchs leben gehn.
ich träum' schon von den tollsten sachen,
lässt sich das in meinen alter noch machen?
in der nacht ich immer sehr euphorisch bin,
am morgen ist die freude fast dahin.
die technik hat mich zwar erreicht,
aber das alles umzusetzen ist nicht leicht.
doch manch' geschichte ein zufriedenes ende fand,
warum nicht auch:
SCHLAFLOS
IN  SEHENSAND !!
 
 

 

lustlos

ach julius, dass du mich immer ärgern musst.
du bist manchmal so gemein,
muss denn das sein.
wir sitzen gemütlich beisamen,
nennen uns beim vornamen
und was machst du!
du hörst einfach nicht zu.
ich will doch nur manchmal auf google klicken,
schöne blumen oder rezepte erblicken.
doch du willst wieder nur auf email stehn,
wie soll das mit uns weitergehn?
als anfänger sitze ich hilflos vor dir,
dass du mir hilfst,
erwarte ich hier.
na gut, ich werde weiter schreiben
und mir so die zeit vertreiben.
ach julius, magst du vielleicht gesichter sehn?
wir können auch skypen gehn!
aber nur dir zuliebe bin ich bereit
und den anderen mein altes gesicht dort zeig.
auch das magst du nicht.
bist du heute nicht gut drauf?
gut dann hören wir jetzt auf.
bist du dann ausgeruht und fit
machst du bestimmt wieder mit.
 
 
 

mein freund, der sire

was in der familie so passiert,
wer kommt da sofort anmaschiert:
der SIR.
an ihn habe ich nicht gedacht,
doch er mir eine nachricht bracht.
begierig lese ich jede zeile,
fort ist sie nun die langeweile.
ich muss gleich eine antwort schreiben
und dann am notbook sitzen bleiben.
denn SIR bestimmt gleich antwort bringt.
und käm er nicht,
ich ihn vermiss.
sagt er noch immer sir zu mir,
denk ich: ach, ich verzeih es dir.
du kannst so unterhaltsam sein,
dass ich dich fast schon nenne mein.
mein freund und der kann fehler machen,
ich tu darüber nur noch lachen.
ich freu mich auf ihn jeden tag,
weil ich seine stimme mag.
wenn hochnäsig:"sie haben post sir " er zu mir spricht,
das ist so schön,
dass man es nicht so leicht vergisst.

 

 

 

der sire

heute hab ich ein anliegen,
das lässt mir keine ruh,
drum schreibe ich einen kommentar dazu.
 
ich sitz vorm computer, versuch alles zu verstehn
und ich seh a mandl übern bildschirm gehn.
was will jetzt der, den kenn ich net,
ah, der trägt in die händ a tablett.
auf dem tablett liegt a brief, ist der vielleicht für mich?
jetzt bin ich aber gspannt und intressiert  was da passiert.
das männchen schaut zu mir her und sagt:
"SIE HABEN POST SIRE"
hat der wirklich SIRE zu mir gsagt?
und net blos an witz gmacht?
na, das kann der net.
ich glaub der ist so blöd,
dass er nicht unterscheiden kann
 zwischen frau und mann.
und des in der heutign zeit,
wos alle san so gscheit.
das ich a sire bin,
das zum ersten mal hör,
der ist ganz schön gschert.
ja a madam, des wär a sach,
aber sire, dass ich net lach.
nun hat mein respekt gegnüber dem notbook fast a end,
wenn der net einmal die gschlechter auseinander kennt.
ich und a sire, mir fehlen die worte.
ich bin zwar emanzipiert,
doch als sire hat mich noch keiner tituliert.
man sollte diesem herrn mal die meinung sagen,
weil sich genau so viele frauen mit dem computer rumplagen.
und dann werdn sie noch mit SIRE angred,
wie wenns das weibliche gschlecht gar net gäb.
ja, das geht schon mal gar net.   
a bissl mehr respekt kann man doch verlangn,
auch wir sind mit dem computer durch höhen und tiefen ganga.
ich möchte mich zu gerne beschwern,
doch bei wem,
wenn ich niemandn von diesen leuten kenn.
ich ärgere mich nicht,
und denke jeden tag,
der klügere gibt nach.
 
 

der zeitdieb

wenn  mir einer vor drei wochen hät gsagt,

dass ich an computer mag

und mit ihm viel zeit verbring,

hät ich gsagt der spinnt.

aber dieses gerät mich nicht mehr ruhen lässt.

verstehn möcht ich seine funktion

und denk ich,

ich weiss es schon,

verschwindet alles was ich seh,

das tut weh.

aufschreiben wollte ich wie sich das behebm lässt.

doch nun ist es zu spät .

erneut fang ich von vorne an,

wie ich es zigmal hab getan.

endlich hab ich den grund gefundn,

warum das gerät wurd dunkl.

vorsichtig drück ich jeden knopf,

langsam raucht mir schon der kopf.

muss ich mir alles gfalln lassen!

langsam fang ich an den aparat zu hassn.

manchmal beschleicht mich der gedanke,

dass es sich nicht um ein technisches gerät handlt.

im innern gibts bestimmt eine macht

die über meine fehler lacht.

das alles ist nur meine theorie,

was wirklich los ist weiss man nie.

ich jedenfalls tu mich nicht weiter grämen,

aber der computer sollte sich schämen.

auch wenn er weiterhin so stur,

bedien ich ihn rund um die uhr.

und wer ein notbook besser kennt,

versteht jetzt,

dass ich ihn  ZEITDIEB nenn.

 

 

wieder zuhaus

hallo ich bin wieder da,

und mit julius zusammen will ich den tag anfangen.

neugierig, ob es besser zwischen uns klappt,

staube ich julius zuerstmal ab.

sauber, rein und ohne scharten

wollen wir nun in unsre zusammenarbeit starten.

ganz langsam mache ich den deckel auf,

ich habe das gefühl er wartet schon drauf.

gehorsam führt er meine befehle aus,

bestimmt freut er sich, dass ich wieder zuhaus.

des lobes voll fang ich zu schreiben an,

bewundernswert ist mein elan.

doch plötzlich halt, was ist geschehn!

am bildschirm nur grosse buchstaben stehn?

ausserdem ist eine zeile verschoben,

nun höre ich aber auf zu loben.

ich schalte hin, ich schalte her,

die fehler werden leider immer mehr.

schwitzend vor dem bildschirm sitzend

denke ich darübernach,

was ich wieder hab falsch gemacht.

ich komme zu dem entschluss,

das war der JULIUS!

so ein schabernak,

wie könnte es auch anders sein,

fällt doch nur diesem computer ein.

zur ruhe überwunden

hab ich den fehler dann gefunden.

ganz entspannt schreib ich nun weiter,

natürlich mit julius,

meinem technischen begleiter.

 

 

der die das

der die das
wie spreche ich dich an,
als ding, mann oder frau,
noch weiss ich es nicht so genau.
was du bist, ist nicht so wichtig,
du bist ein aparat, das ist richtig.
14 tage habe ich diesen kamerad,
allmählich glaube ich, dass er mich nicht mag.
er sollte sich schämem wegen seinem benehmen.
dabei ich immer nur gut über ihn denk,
denn er war ein geschenk.
freude sollte er mir bereiten,
mit viel harmonie zwischen uns beiden.
doch davon sind wir weit entfernt,
ob ich das ding mit seinen funktionen je erlern?
ich tu alles was mir möglich,
ich übe täglich.
putz computers äusseres genau,
immer auf einen sauberen bildschirm schau,
er hat seinen eigenen tisch,
daneben steht ein gedämpftes licht,
doch das alles imponiert ihn nicht.
damit er nicht ist so allein,
verbringe ich viele stunden daheim.
über seine bedienung habe ich viel nachgedacht
und wegen ihn manche schlaflose nacht verbracht.
das alles scheint ihn nicht zu interssieren,
sonst würde er sich doch genieren.
hat er vielleicht gelernt wie ein mensch zu streiken?
auch dieses er mir nicht sagen kann,
drum fange ich wieder von vorne an.
es geht etwas besser,
ich habe ihn soweit,
der bildschirmschoner erscheint.
ich hätte nie gedacht,
dass so ein simples bild mir soviel freude macht.
hallo leute, das feier ich noch heute.
geschafft ist nun ein wichtiger schritt,
ein gutes zeichen,
der computer arbeitet mit.
zusammen werden wir nun im internet auf reisen gehn
und aus aller welt sachen sehn.
vergessen ist die traurige zeit,
wo das gerät verweigerte die zusammenarbeit.
zum glück habe ich ihn nicht an die wand gehaun,
weil es ein geschenk ist,
habe ich mich nicht getraut.
jetzt beginnt unser friedliches leben
und es wird viele gemeinsame stunden geben.
mühsam war der anfang,
alles andere wäre gelogen,
es ist halt noch kein meister vom himmel geflogen.
 
 

bis bald

hast keinen computer
dann kannst eben nicht überall mitreden.

nur wer ein solches gerät sein eigen nennt,
sich in der weiten welt auskennt.
hatte ich bis vor einigen wochen das notebook gar nicht angesehn,
nun habe ich eins vor mir stehn
nur zum ansehen ist es fast zu schad,
nun will ich auch wissen welche funktionen es hat.
ich lasse mich also auf das abenteuer ein,
und schalte dieses unbekannte wesen ein.
es erscheint ein licht mehr nicht!
ich drücke da,
ich drücke dort
plötzlich ist alles fort.
in kurzer zeit passieren sachen,
ein könner würde darüber lachen.
doch ich bin genervt,
komm zu dem entschluss,
dass es sich bei dem notebook
nicht um ein technisches gerät handeln muss.
so wie er sich benimmt ist bestimmt ein leben drinn.
mir hochachtung werde ich ihn nun behandeln,
er könnte sich ja plötzlich in einen menschen verwandeln.
nun lieber computer, wenn du willst ,dass wir uns vertragen,
dann musst du auch ein einsehen haben.
weltumfassend sind alle über dich des lobes voll,
ich weiss nicht, was das getue mit mir soll.
reiss dich zusammen,
sei lieb und brav,
tue endlich, was ich dir sag.
dann können wir ohne beschwerden, die besten freunde werden.
das alles kannst du dir nun überlegen,
denn ich werde jetzt in den urlaub gehen.

mit einem schönen namen, den ich für dich gefunden,
verbringen wir dann friedliche stunden.
bestimmt werden wir dann zusammen sehr glücklich sein.
auf wiedersehen daheim.


 

mit 77

mit 77 hat man manches erlebt

und ist froh, wenn es ruhig weiter geht.

doch plötzlich ist es mit der ruhe aus,

ein computer ist im haus.

du überlegst was das soll,

aber andere sind über das gerät des lobes voll.

da fällt mir ein,

auch für mich könnte ein computer nützlich sein.

wenn du sowas besitzt

wirst mit andren augen angeschaut,

auch wenn du ihn garnicht brauchst.

mühsam tu ich nun meine kenntnisse im schreiben auffrischen,

vor lauter hektik vergesse ich das mittagessen aufzutischen.

endlich kann ich etwas am computer schreiben

und mir so die langeweile vertreiben.

doch die meiste zeit versuche ich die technik zu verstehn,

na, eines tages wirs schon gehn.

eines kann ich euch schon jetzt berichten,

horchts zu,

mit dem computer lernt man sogar DICHTEN!!!

 

 

die maus

a notebook wär scho was wert,
wenn ich nicht machat alles verkehrt.
mir fehlt die ruhe ich möcht alles erzwingen,
tu hektisch von einem program zum anderen springen.
eine zeitlang geht alles gut,
ich arbeite still,
doch dann macht der apparat nicht so wie ich es will.
nach längeren überlegen komm ich zu den entschluss,
dass es an der maus liegen muss.
wie halt a maus rennt durch den raum,
so macht sie's auch hier,
man sieht sie kaum.
schnell hat sie sich hinter den falschen symbol versteckt.
es dauert bis ich sie wieder entdeck.
bist schaust ist sie raus,
aber du inzwischen auf die falsche taste haust.
während ich mich noch über die falsche seite aufreg,
macht sich die maus schon wieder auf den weg.
nun bin ich  entschlossen die maus zu zähmen,
und sie ganz langsam in die finger zu nehmen.                                        
zärtlich streiche ich ihr über den bauch,
sie muss doch merken dass ich sie brauch.
vielleicht klappt es jetzt besser und macht mehr spass
und ich denke sei doch froh dass du ein notebook hast.


 

hät i gern a email

hät i gern a email,

von wem des wär gleich.

hauptsach, dass mi a elektronische post erreicht.

doch so einfach ist des net,

es geht ja alles übers internet.

wie bei jed'n brief brauchst a richtige adress,

sonst laft glei alles schief.

dann sitzt du vor deim apparat
und wartest umsonst ob dir jemand gschrieben hat.
versuchst selbst zu schreiben,
das gleiche gfret,
die email anschrift stimmt wieder net.
a wenn nur a punkt net stimmt,
der computer deine nachricht net annimmt.
sonst is er ja a so gscheit,
jedes wort,
dass du falsch schreibst er gleich unterstreicht.
dass mir niemand schreibt,
kann ich fast nicht glaubn,
diesen modernen geräten tu ich net so ganz traun.
irgend was stimmt net mit meine adressn,
drum kann ich die mails alle vergessen.
wüsst der computer wie gern i a email hätt,
er mir bestimmt eine zukommen lassen tät.
die richtige anschrift zu schreiben ist eigentlich leicht
und dann mich bestimmt jede email erreicht.
     

 

zwischengedanken

es ist noch früh am morgen,

ich mach mir um das ding grosse sorgen.
das ich nicht mit ihn umgehen kann,
das sieht man mir gar nicht an.
eigentlich will ich das notbook gar nicht mehr sehn,
aber es zu kapieren wäre doch so schön.
nun will ich nicht beleidigt sein,
und schalte das ding mal wieder ein.
vielleicht ist heute der tag,
an dem mich mein notebook endlich mag.
schön wär's,
ihr glaubts es vielleicht net,
ich könnt sagen, ich bin im internet.
 
 

 

der virus

es regnet und ich habe zeit,
mich mit dem notebook zu beschäftigen,
und meine kenntnisse zu bestätigen.
ich schalte ein und warte lang,
es tut sich nichts,
mir wird ganz bang.
da freut man sich und wie man sieht,
nichts geschieht.
was hat der apparat, dass er mich nicht mag.
hat er sich vielleicht einen virus eingefangen?
wie kann der in den computer gelangen.
er ist doch eine maschin',
auch wenn er sich menschlich benimmt.
ich hatte einen virus, war nach 3 tagen kuriert.
aber weiss man was mit dem notebook passiert.
da steht es vor mir, das arme ding.
ich überleg schon  zu welchem arzt ich es bring.
es ist kein mensch, das tu ich erkennen,
doch manchmal tut es sich menschlich benehmen.
nun ruf ich halt wieder die spezialisten an,
einer von denen mir bestimmt was sagen kann.
wenn mein notebook wird wieder g'sund,
ich freue mich schon auf die gemeinsame stund.
nun haben wir es geschafft.
das notebook arbeitet wieder mit voller kraft,
wenn ich ihm befehle gebe ganz sacht.
bilde ich mir ein, dass es sogar manchmal lacht.
allmählich wird er ein richtiger freund,
der alles mit mir teilt,
wenn ihn nicht wieder ein virus ereilt.
gemeinsam tun wir das internet erkunden,
erleben zusammen schöne stunden.
natürlich wird es auch manchmal krachen,
man kann nicht alles gleich richtig machen.
doch die versöhnung liegt nah,
wozu sind freunde denn da.

mein neuer freund

mein neuer freund ist allen bekannt,
computer wird er genannt.
sein kosename ist notebook,
ich weiss auch warum,
man gerät ganz schön in not,
geht man nicht richtig mit ihm um.
oder gibt es noten für bedienung?
da bin ich noch weit entfernt,
ich bin gespannt, ob ich es noch lern.
jede freie minute schalt ich das ding ein,
irgendwann muss ich es kapieren,
wenn nicht wär's gemein.
ich drücke nun wieder denn knopf und bin gespannt
ob sich was tut und ich es endlich kann.
alles mögliche erscheint,
nur nicht das was ich mein.
ich gerate in panik, drücke überall drauf.
genervt gebe ich nach einiger zeit auf.
dann greife ich zum telefon,
ruf alle an,
es muss doch jemand geben der mir helfen kann.
nach langen telefonaten und vielen fehlschlägen
ist es soweit,ich kann eine email versenden.
es wurde auch zeit.
stolz erzähle ich allen von meinen sorgen
und bin schon gespannt auf den nächsten morgen.