Gretls Computertagebuch
der julius, der julius
es war zwar nicht immer leicht,
es bestimmt nicht so schwer ist.
wenn ich mich nicht seh.
denn julius und ich sind ja nicht blöd!!!
schlaflos in sehensand
lustlos
mein freund, der sire
der sire
das lässt mir keine ruh,
ich glaub der ist so blöd,
zwischen frau und mann.
wos alle san so gscheit.
das zum ersten mal hör,
aber sire, dass ich net lach.
ich bin zwar emanzipiert,
doch bei wem,
der klügere gibt nach.
der zeitdieb
wenn mir einer vor drei wochen hät gsagt,
dass ich an computer mag
und mit ihm viel zeit verbring,
hät ich gsagt der spinnt.
aber dieses gerät mich nicht mehr ruhen lässt.
verstehn möcht ich seine funktion
und denk ich,
ich weiss es schon,
verschwindet alles was ich seh,
das tut weh.
aufschreiben wollte ich wie sich das behebm lässt.
doch nun ist es zu spät .
erneut fang ich von vorne an,
wie ich es zigmal hab getan.
endlich hab ich den grund gefundn,
warum das gerät wurd dunkl.
vorsichtig drück ich jeden knopf,
langsam raucht mir schon der kopf.
muss ich mir alles gfalln lassen!
langsam fang ich an den aparat zu hassn.
manchmal beschleicht mich der gedanke,
dass es sich nicht um ein technisches gerät handlt.
im innern gibts bestimmt eine macht
die über meine fehler lacht.
das alles ist nur meine theorie,
was wirklich los ist weiss man nie.
ich jedenfalls tu mich nicht weiter grämen,
aber der computer sollte sich schämen.
auch wenn er weiterhin so stur,
bedien ich ihn rund um die uhr.
und wer ein notbook besser kennt,
versteht jetzt,
dass ich ihn ZEITDIEB nenn.
wieder zuhaus
hallo ich bin wieder da,
und mit julius zusammen will ich den tag anfangen.
neugierig, ob es besser zwischen uns klappt,
staube ich julius zuerstmal ab.
sauber, rein und ohne scharten
wollen wir nun in unsre zusammenarbeit starten.
ganz langsam mache ich den deckel auf,
ich habe das gefühl er wartet schon drauf.
gehorsam führt er meine befehle aus,
bestimmt freut er sich, dass ich wieder zuhaus.
des lobes voll fang ich zu schreiben an,
bewundernswert ist mein elan.
doch plötzlich halt, was ist geschehn!
am bildschirm nur grosse buchstaben stehn?
ausserdem ist eine zeile verschoben,
nun höre ich aber auf zu loben.
ich schalte hin, ich schalte her,
die fehler werden leider immer mehr.
schwitzend vor dem bildschirm sitzend
denke ich darübernach,
was ich wieder hab falsch gemacht.
ich komme zu dem entschluss,
das war der JULIUS!
so ein schabernak,
wie könnte es auch anders sein,
fällt doch nur diesem computer ein.
zur ruhe überwunden
hab ich den fehler dann gefunden.
ganz entspannt schreib ich nun weiter,
natürlich mit julius,
meinem technischen begleiter.
der die das
ich habe ihn soweit,
bis bald
hast keinen computer
dann kannst eben nicht überall mitreden.
nur wer ein solches gerät sein eigen nennt,
sich in der weiten welt auskennt.
hatte ich bis vor einigen wochen das notebook gar nicht angesehn,
nun habe ich eins vor mir stehn
nur zum ansehen ist es fast zu schad,
nun will ich auch wissen welche funktionen es hat.
ich lasse mich also auf das abenteuer ein,
und schalte dieses unbekannte wesen ein.
es erscheint ein licht mehr nicht!
ich drücke da,
ich drücke dort
plötzlich ist alles fort.
in kurzer zeit passieren sachen,
ein könner würde darüber lachen.
doch ich bin genervt,
komm zu dem entschluss,
dass es sich bei dem notebook
nicht um ein technisches gerät handeln muss.
so wie er sich benimmt ist bestimmt ein leben drinn.
mir hochachtung werde ich ihn nun behandeln,
er könnte sich ja plötzlich in einen menschen verwandeln.
nun lieber computer, wenn du willst ,dass wir uns vertragen,
dann musst du auch ein einsehen haben.
weltumfassend sind alle über dich des lobes voll,
ich weiss nicht, was das getue mit mir soll.
reiss dich zusammen,
sei lieb und brav,
tue endlich, was ich dir sag.
dann können wir ohne beschwerden, die besten freunde werden.
das alles kannst du dir nun überlegen,
denn ich werde jetzt in den urlaub gehen.
mit einem schönen namen, den ich für dich gefunden,
verbringen wir dann friedliche stunden.
bestimmt werden wir dann zusammen sehr glücklich sein.
auf wiedersehen daheim.
mit 77
mit 77 hat man manches erlebt
und ist froh, wenn es ruhig weiter geht.
doch plötzlich ist es mit der ruhe aus,
ein computer ist im haus.
du überlegst was das soll,
aber andere sind über das gerät des lobes voll.
da fällt mir ein,
auch für mich könnte ein computer nützlich sein.
wenn du sowas besitzt
wirst mit andren augen angeschaut,
auch wenn du ihn garnicht brauchst.
mühsam tu ich nun meine kenntnisse im schreiben auffrischen,
vor lauter hektik vergesse ich das mittagessen aufzutischen.
endlich kann ich etwas am computer schreiben
und mir so die langeweile vertreiben.
doch die meiste zeit versuche ich die technik zu verstehn,
na, eines tages wirs schon gehn.
eines kann ich euch schon jetzt berichten,
horchts zu,
mit dem computer lernt man sogar DICHTEN!!!
die maus
a notebook wär scho was wert,
wenn ich nicht machat alles verkehrt.
mir fehlt die ruhe ich möcht alles erzwingen,
tu hektisch von einem program zum anderen springen.
eine zeitlang geht alles gut,
ich arbeite still,
doch dann macht der apparat nicht so wie ich es will.
nach längeren überlegen komm ich zu den entschluss,
dass es an der maus liegen muss.
wie halt a maus rennt durch den raum,
so macht sie's auch hier,
man sieht sie kaum.
schnell hat sie sich hinter den falschen symbol versteckt.
es dauert bis ich sie wieder entdeck.
bist schaust ist sie raus,
aber du inzwischen auf die falsche taste haust.
während ich mich noch über die falsche seite aufreg,
macht sich die maus schon wieder auf den weg.
nun bin ich entschlossen die maus zu zähmen,
und sie ganz langsam in die finger zu
nehmen.
zärtlich streiche ich ihr über den bauch,
sie muss doch merken dass ich sie brauch.
vielleicht klappt es jetzt besser und macht mehr spass
und ich denke sei doch froh dass du ein notebook hast.
hät i gern a email
hät i gern a email,
von wem des wär gleich.
hauptsach, dass mi a elektronische post erreicht.
doch so einfach ist des net,
es geht ja alles übers internet.
wie bei jed'n brief brauchst a richtige adress,
sonst laft glei alles schief.
zwischengedanken
es ist noch früh am morgen,
der virus
es regnet und ich habe zeit,
mich mit dem notebook zu beschäftigen,
und meine kenntnisse zu bestätigen.
ich schalte ein und warte lang,
es tut sich nichts,
mir wird ganz bang.
da freut man sich und wie man sieht,
nichts geschieht.
was hat der apparat, dass er mich nicht mag.
hat er sich vielleicht einen virus eingefangen?
wie kann der in den computer gelangen.
er ist doch eine maschin',
auch wenn er sich menschlich benimmt.
ich hatte einen virus, war nach 3 tagen kuriert.
aber weiss man was mit dem notebook passiert.
da steht es vor mir, das arme ding.
ich überleg schon zu welchem arzt ich es bring.
es ist kein mensch, das tu ich erkennen,
doch manchmal tut es sich menschlich benehmen.
nun ruf ich halt wieder die spezialisten an,
einer von denen mir bestimmt was sagen kann.
wenn mein notebook wird wieder g'sund,
ich freue mich schon auf die gemeinsame stund.
nun haben wir es geschafft.
das notebook arbeitet wieder mit voller kraft,
wenn ich ihm befehle gebe ganz sacht.
bilde ich mir ein, dass es sogar manchmal lacht.
allmählich wird er ein richtiger freund,
der alles mit mir teilt,
wenn ihn nicht wieder ein virus ereilt.
gemeinsam tun wir das internet erkunden,
erleben zusammen schöne stunden.
natürlich wird es auch manchmal krachen,
man kann nicht alles gleich richtig machen.
doch die versöhnung liegt nah,
wozu sind freunde denn da.
mein neuer freund
computer wird er genannt.
ruf alle an,